Carl Orff-Grundschule

 

"ERZÄHLE MIR UND ICH VERGESSE.

ZEIGE MIR UND ICH ERINNERE MICH.

LASS MICH TUN UND ICH VERSTEHE."

Maria Montessori

 

 

klassentraining kreativag1112 rabia

 

Ganzheitliches Lernen ist keine Erfindung der neuen Pädagogik. "Lernen mit allen Sinnen" ist eine wieder entdeckte Forderung. Heute können wir sie mit Erkenntnissen aus der Hirn-, Intelligenz- und Lernforschung untermauern. Die damalige Vermutung, dass Kopf, Herz und Hand eine Lerneinheit bilden könnten, ist heute eine wissenschaftlich fundierte Gewissheit.

In der Pädagogik heißt es, dass die Kinder dort abgeholt werden sollen, wo sie gerade stehen. Dies gilt gerade für unsere Grundschüler. Unsere Kinder brauchen Lernprozesse, bei denen Erfahren, Entdecken und Erforschen am Anfang stehen. Sie brauchen Lernprozesse, die Bewegung, Sinneswahrnehmung und Erkenntnis effektiv verknüpfen.

Diese Forschungsergebnisse machen Mut, neue Wege des Lernens zu gehen und Lernen als einen ganzheitlichen Reifungsprozess von Körper, Geist und Psyche zu verstehen, als ein sich ständig entwickelndes Zusammenspiel von Sinneswahrnehmungen, Denkleistungen, Bewegungsabläufen und Gefühlen. Sicherlich können wir das nicht in jeder Lernphase umsetzen - aber das Bewusstsein dafür schärfen, ist uns ganz wichtig.

Ganzheitliches Lernen geschient vor allem in offenen Unterrichtsformen. Dadurch werden die Kinder selbständiger, teamfähiger, kreativer und lernen auch, auf Schwächere Rücksicht zu nehmen. Trotzdem bereitet ihnen das Lernen Freude. Offene Unterrichtsformen sind die Freiarbeit, die Wochenplanarbeit, das können Projekte einzelner Gruppen sein und vieles mehr. Das ganzheitliche Lernen ist die Ausstattung mit einem Wissen, das wissenschaftlich nachweisbar ist.

LERNEN MUSS NACHHALTIG SEIN - Das, was ich heute gelernt habe, muss ich in zwei Jahren anwenden können!

Die Zukunft der Bildung heißt

PERSÖNLICHKEITSBILDUNG - Martin Luther King: Wir brauchen -Intelligenz plus Charakter -.

Nur in einer umfassenden Persönlichkeitsbildung kann die Zukunft der Bildung bestehen. Fachlich hoch entwickeltes, kreatives Denken und Handeln, geistige Flexibilität und breite Lernfähigkeit sind kein Selbstzweck. Sie werden getragen von einer Persönlichkeit mit hoher Sozialkompetenz und ethisch fundierter Werthaltung.

Dafür in unseren Kindern den Samen zu legen, ist Aufgabe von Lehrern und Eltern. So können wir die Lust auf ein lebenslanges und nachhaltiges Lernen entfachen. Dazu brauchen unsere Kinder Vorbilder, die Ihnen Orientierung bieten. Hier sind wir gefragt - Eltern und Lehrer in starker Kooperation!

"WENN ICH NUR DARF, WENN ICH SOLL,

ABER NIE KANN, WENN ICH WILL,

DANN MAG ICH AUCH NICHT, WENN ICH MUSS.

WENN ICH ABER DARF, WENN ICH WILL,

DANN MAG ICH AUCH, WENN ICH SOLL,

UND DANN KANN ICH AUCH, WENN ICH MUSS.

DENN SCHLIESSLICH:

DIE KÖNNEN SOLLEN, MÜSSEN WOLLEN DÜRFEN."

HEINZ SCHIRP